Susanna Long

                                                                                Privatpraxis für Physiotherapie und Traumabewältigung                                                                                                                                 


 

Willkommen in meiner Privatpraxis für  klassische Physiotherapie und körperorientierte Traumatherapie.



Wenn unsere Muskulatur ständig verkrampft ist, wir im Hals oder im Magen einen “Knoten“ spüren, unser Rücken chronisch schmerzt,  wir unter Migräneattacken leiden, sich unsere Brust eng anfühlt, wir nicht durchschlafen können und uns gereizt und am Limit fühlen, dann liegt die Ursache oft darin, dass unser Nervensystem auf Stress und Trauma, auch wenn es schon Jahre zurückliegt, so reagiert, als wären wir in jedem Moment bedroht.

Langfristige Folge davon sind chronische körperliche und seelische Störungen wie zum Beispiel Burnout, Angstzustände, Schwindel, Erkrankungen des Verdauungstraktes oder des Herzens, Autoimmunerkrankungen und chronische Muskelverspannungen.

Die gute Nachricht ist: basierend auf neuesten Erkenntnissen der Neurowissenschaft gibt es sanfte, körper- und achtsamkeitsbasierte Therapiemethoden, die uns wieder in unser Gleichgewicht bringen, auch wenn der Auslöser schon sehr lange zurückliegt. So können unser Körper und gleichzeitig unsere Psyche heilen.

Sehr gerne führe und begleite ich Sie einfühlsam auf Ihrem ganz persönlichen Weg dahin, sich wieder gesund und voller Energie zu fühlen.

Als examinierte Krankengymnastin und zertifizierte Traumatherapeutin schöpfe ich aus einem reichen Repertoire an Erfahrung sowohl mit "klassischen" westlichen als auch mit östlichen ganzheitlichen Heilmethoden, das grundsätzlich in meine Behandlungen einfließt. Damit wir für Sie das optimale Ergebnis erzielen, profitieren Sie von meinen umfassenden Zusatzausbildungen als Achtsamkeitstrainerin, in chinesischer Medizin und Chakrenlehre, sowie in den Methoden MMFiT und TIST, achtsamkeitsbasierten Trainingsprogrammen zur Traumabewältigung  und zum Abbau von Stress und Ängsten. 

Ich nehme mir mindestens 30 Minuten Zeit für Sie. 

Hausbesuche auf Anfrage.

Privatversicherte können nach ärztlicher Verordnung die Behandlungskosten erstattet bekommen. 

Ich rechne nicht über Krankenkassen ab. 

Prophylaxe-, Wellnessangebote und Coaching können Sie ohne ärztliche Verordnung als Selbstzahler wahrnehmen.


Ich freue mich auf Sie.


Nutzen Sie meine Online-Terminvereinbarung.


 

Wenn Meditation nicht klappt - wie dein Nervensystem dich von der Stille abhält


Hast du schon öfter versucht zu meditieren, und es will einfach nicht funktionieren?
Du wirst schlagartig unsäglich müde oder schläfst sogar nach kurzer Zeit ein, du verlierst dich in Tagträumen, du wirst unruhig oder ärgerlich, fängst an dich selbst zu verurteilen, musst dringend etwas anderes erledigen.
Die Symptome sind zahlreich, die Ursache ist meistens die eine: dein vegetatives Nervensystem nimmt das Meditieren als eine gefährliche Situation wahr, in der du schutzlos bist, und will dich vor der gefühlten Bedrohung bewahren.
Menschen, die gestresst sind oder traumatische Erlebnisse hatten, leben häufig in einem Zustand der nervlichen Dauererregung. Ihr vegetatives Nervensystem scannt ständig die Umgebung auf Gefahren ab und ist zu jeder Zeit bereit, kämpfen oder flüchten zu können. Das ist in etwa so, als wenn man konstant mit dem Auto 180 km/h fahren würde oder auch konstant 25 km/h oder zwischen den Extremen hin und her springt. Man kann entweder keine Minute ruhig sitzen, ist nervös und rastlos, oder man ist komplett erschöpft und niedergeschlagen. In beiden Fällen ist es nahezu unmöglich, in der Meditation Ruhe zu finden.
Für unser vegetatives Nervensystem ist das Meditieren dann in etwa so, als ob ein Raubtier im Raum sein könnte und wir uns trotzdem hinsetzen und die Augen schließen. Das möchte es natürlich verhindern.
Meditation ist gerade für Menschen im Dauerstress und traumatisierte Menschen trotzdem sehr hilfreich und heilsam.
Allerdings sollte man unbedingt einige Dinge beachten:
Die Aufmerksamkeit sollte sich auf ein Objekt richten, am besten auf ein Körperteil und die sogenannten Kontaktpunkte, mit denen unser Körper den Boden, den Stuhl oder die Liege berührt.
Die Meditation sollte anfangs kurz sein, höchstens 20 Minuten.
Hinter dem Rücken sollte sich kein Fenster und keine Tür befinden.
Wir be- oder verurteilen nicht, sondern nehmen nur wahr.
Wenn wir gedanklich abschweifen, dann richten wir unsere Aufmerksamkeit einfach zurück auf unseren Kontaktpunkt. Das kann 100 Mal geschehen und ist nicht schlimm.
Lieber regelmäßig meditieren, auch wenn es nur ein paar Minuten sind, als sich zu überfordern.
Vorsicht ist geboten bei der häufig empfohlenen Atemmeditation. Viele Menschen haben damit große Probleme, die auf ein Trauma in der Vergangenheit zurückzuführen sind.
Ich wünsche eine schöne Zeit beim Meditieren und stehe bei Fragen oder Problemen gerne an Ihrer Seite.
Herzlichst
Susanna Long

 

Wie das Nervensystem für unser Überleben sorgt


Unser vegetatives Nervensystem regelt im Körper die Vorgänge, um die wir uns bewusst nicht kümmern müssen: die Verdauung, die Herzaktivität, das Immunsystem, den Schlaf, die Muskelspannung, Teile der Hormonausschüttung und vieles mehr.
Wenn wir uns geliebt, sicher und wertgeschätzt fühlen, dann sind unser Körper und unser Geist im Gleichgewicht, und wir sind im Einklang mit uns und unserer Umgebung.
Problematisch wird es dann, wenn das vegetative Nervensystem wahrnimmt, dass wir eben nicht in Sicherheit sind.
In den Zeiten, als es sich vor langer Zeit entwickelt hat, bedeutete „nicht in Sicherheit zu sein“, dass man angegriffen wurde. Man musste sofort entscheiden, ob man am besten kämpfen, fliehen oder sich tot stellen sollte, um zu überleben. Das geschah nicht durch Abwägen, (das hätte viel zu lange gedauert) sondern instinktiv und blitzschnell über Signale des vegetativen Nervensystems.
Nun hat sich unsere Lebenssituation inzwischen fundamental verändert. Wir werden nicht mehr von Säbelzahntigern oder fremden Stämmen gejagt.
Dafür gibt es neue Herausforderungen: Überlastung im Beruf oder im privaten Umfeld, Mobbing, Beziehungsprobleme oder Scheidung, Tod naher Angehöriger, schlimme Meldungen über Krieg, Corona und Umweltkatastrophen, schlimme Kindheitserinnerungen und vieles mehr. Dazu kommen noch Schocktraumata wie unter anderem Unfälle, erlebte Angriffe, als traumatisch erlebte Operationen oder Missbrauch.
Unser Nervensystem reagiert auf all das in seiner instinktiven Weise. Es will unser Überleben sichern, indem es uns darauf vorbereitet anzugreifen, zu fliehen oder uns tot zu stellen, so wie damals…
Nur: ich kann nicht aus einer Prüfung einfach wegrennen. Ich muss morgens zur Arbeit, auch wenn sie mich stresst oder die Kollegen mich mobben. Als Kind kann ich nicht aus dem Elternhaus fliehen. Alte und kranke Angehörige muss ich pflegen, obwohl ich mich überfordert fühle und manchmal aggressiv werden könnte. Wut und Ärger sind „schlechte“ Gefühle, die ich nicht fühlen will.
Wir haben gelernt, unsere angeborenen Instinkte zu unterdrücken.
Unser Vegetativum regelt gleichzeitig alle Funktionen, so dass wir zu jeder Zeit fliehen, kämpfen oder uns tot stellen könnten.
Die Folge davon sind „chronische Erkrankungen“, die aus dem Blickwinkel des Vegetativums betrachtet nur allzu sinnvoll sind: Herzrasen, Muskelverhärtungen, hoher Blutdruck, Erkrankungen des Magen- Darmtraktes, Migräne, Rastlosigkeit oder Apathie, Reizbarkeit, Schlafstörungen, chronische Entzündungen und so weiter.
Denn wer schläft schon friedlich oder kommt körperlich und geistig zur Ruhe, wenn ein Säbelzahntiger im Raum ist? ;-)
Die gute Nachricht ist: wir können sehr effektiv mit körperbasierten Methoden auf unser vegetatives Nervensystem einwirken, indem wir ihm signalisieren, dass wir in Sicherheit sind. Unsere Symptome heilen dann automatisch aus, denn wir brauchen sie ja nicht mehr.
Mit herzlichen Grüßen,
Ihre
Susanna Long
Praxis für Physiotherapie und Traumabewältigung
www.physioheppenheim.de